Hilfe, ich komme nicht mehr zur Ruhe

Oder

Wie Dir kleine Übungen helfen können

Du schläfst schlecht? Bist wenig belastbar? Launisch? Hast gerade genug Kraft, um Deinen Alltag zu meistern?

Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Du unter Dauerstress leidest. Dauerstress belastet nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Psyche. Wenn Deine Nervenbahnen nicht mehr zur Ruhe kommen, können wichtige Prozesse im Körper nicht stattfinden. Das sind vor allem Prozesse der Zellerneuerung, Entgiftung und natürlich auch die Verarbeitung der Erfahrungen des Tages.

Wenn die Autobahn ständig befahren ist, kann sie nicht gescheit in Stand gesetzt werden.

Du solltest Abhilfe schaffen, damit Du Dich nicht völlig erschöpfst! Unsere Gesellschaft ist geprägt von Leisten-Müssen. Anpassungen des Körpers an den Arbeitsalltag sind völlig normal. Wir haben keine Verbindung mehr zu unserem natürlichen Rhythmus. Das ist fatal und hat weit reichende Folgen, wenn man nicht gegensteuert!

Von Depression und Burnout hörst Du immer wieder! Oder? Für mich sind das keine Mode-Wörter. Nein! Ich kenne Burnout und Depression. Beides sind für mich das Ergebnis davon, dass wir nicht mehr mit uns verbunden sind. Neben Akut-Traumata, sowie Bindungs- und Entwicklungstraumata führt vor allem unsere stressvolle Lebensweise nicht nur zu diesen folgeschweren Erkrankungen.

Das braucht kein Mensch und Du als Mutter schon dreimal nicht! Klar wirst Du Stress nicht vermeiden können. Das ist auch gar nicht nötig. Du musst lernen Deine Stresstolleranzgrenze zu kennen und darauf zu achten. Außerdem kannst Du Dein ganz natürliches Bauchgefühl und Methoden nutzen, um Dir und Deinem Nervensystem immer wieder kleine Pausen zu gönnen.

Du hast es in der Hand. Es ist Deine Verantwortung dem Stress entgegen zusteuern!

Solltest Du unter akutem Stress leiden und Dir erst mal gar nicht vorstellen können noch mehr Zeit investieren zu müssen, dann schau Dir meine unten verlinkten Antistress-Tips auf YouTube an. Sie sind sehr kurzweilig, alltagstauglich und sehr hilfreich, um Deinem Nervenkostüm immer wieder Pausen zu gönnen und sich etwas zu beruhigen. Natürlich braucht das Übung und ein aktives Umsetzen.

Sicherlich haut uns nicht jeder Stress gleich um. Das ist ein ganz individuelles Geschehen. Je nachdem, wie wir in der Kindheit gelernt haben uns selbst zu regulieren, fällt unsere Toleranz für Stress aus. Wir haben ein ganz individuelles Fenster in dem unser Nervensystem von total “angeknipst sein” bis tiefen entspannt schwingen kann.

Wenn Du aber permanent Deine Grenze der Stresstolleranz überschreitest, dann führt das in eine Abwärtsspirale. Du kommst gar nicht mehr zur Ruhe, bist hyperaktiv, kannst Dich kaum konzentrieren, geschweige denn entspannen und springst von einem Termin zum nächsten. Wahrscheinlich kannst Du Deine Gefühle nicht mehr regulieren und Deine Verdauung spielt auch total verrückt. Oder Du klappst genau in die andere Richtung und bist immer müde, erschöpft und ausgelaugt. Es fühlt sich so an, als bekommst Du gerade noch so Deinen Alltag gemeistert!

Ich erkläre Dir kurz warum das so ist!

Das Nervensystem Deines Körpers hat einen Teil, der für Aktivierung zuständig ist und einen Teil, der dafür zuständig ist für Beruhigung und Regenerierung zu sorgen. Gibt es ständig Impulse zur Aktivierung überreizt der Teil Deiner Nervenbahnen so sehr, dass der andere Teil zur Beruhigung irgendwann überhaupt nicht mehr reagieren kann oder die Notbremse zieht und einfach abschaltet.

Dein Körper befindet sich in ständiger Alarmbereitschaft – Fight or flight! – also Kampf oder Flucht. Immer ist der Körper damit beschäftigt alles bereitzustellen, um wieder für ein Gefühl der Sicherheit zu sorgen.

Mit den Soforthilfe-Maßnahmen kannst Du in ganz vielen kleinen Sequenzen über den Tag verteilt üben die Aktivierung zu stoppen. Diese kurzen Unterbrechungen reichen aus, um die Nervenbahnen für Beruhigung anzusteuern. Machst Du das oft genug, dann wird sich Dein ganzes System beruhigen.

Voraussetzung dafür ist, dass Du dran bleibst und nicht nur einen kurzzeitigen Effekt erreichen willst, um noch leistungsfähiger zu werden. Dieser Gedanke erzeugt nämlich wiederum Druck, der die Aktivierung anfeuert. So kommst Du definitiv nicht aus der Stress-Spirale heraus!

Sollten die Übungen Dich überfordern, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, Dir Hilfe zu holen. Ein Therapeut oder Coach kann hier die richtige Anlaufstelle sein. Auch ein Traumatherapeut könnte in Frage kommen. Denn manchmal holen uns in bestimmten Lebensphase alte Wunden aus einer längst vergangen Zeit wieder ein, wenn wir zur Ruhe kommen.

Lass es bitte nicht zum totalen Zusammenbruch kommen. Das erzeugt noch mehr Stress. Vor allem dann, wenn der Partner und die Kinder es nicht kommen sehen konnten. Ich spreche aus eigener Erfahrung!

Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

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